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Verhütungsmittel-Vergleich

…bedeutet heute längst nicht mehr, nur Pille und Kondom einem Verhütungsmittel-Vergleich zu unterziehen.

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Verhütungsmittel-Alternativen, zwischen denen man sich entscheiden kann. Auch im Bereich der Verhütungsmittel ohne Hormone hat sich das Angebot erweitert. Doch mit der Entscheidungsfreiheit kommt oftmals auch die Qual der Wahl. Welches ist das beste Verhütungsmittel für mich? Soll es eine langfristige Verhütungsmethode sein oder soll sie jederzeit einfach rückgängig zu machen sein? Möchte man seinen natürlichen Zyklus mit Eisprung und Menstruation beibehalten? Ist man bereit, Hormone zu nehmen oder sucht man eine hormonfreie Verhütung.

Dieser Verhütungsmittel-Vergleich soll als Orientierungshilfe bei der Auswahl der passenden Verhütungsmethode dienen. Eine Beratung erhältst Du von Deiner Frauenärztin/Deinem Frauenarzt oder in einer Beratungsstelle.

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Übersicht der Verhütungsmittel im Vergleich:

  • Hormonelle orale Kontrazeptiva (Pille)
  • Hormonring, Verhütungsring
  • Hormonspirale
  • Hormonstäbchen und Dreimonatsspritze
  • Hormonpflaster
  • Kupferspirale und Kupferkette (GyneFIX®)
  • Kupferperlenball (folgt)
  • Kondom/ Femidom
  • Diaphragma
  • Verhütungscomputer

Hormonelle orale Kontrazeptiva (Pille)

Die Pille gehört zu den in Deutschland am weitesten verbreiteten Verhütungsmitteln und ist seit den 60er-Jahren auf dem Markt. Genau deshalb beginnen wir unseren Verhütungsmittel-Vergleich auch mit ihr. Sie enthält Hormone, die den weiblichen Eisprung unterdrücken und so verhindern, dass sich Follikel zu einer befruchtungsfähigen Eizelle entwickeln (Ovulationshemmer). Bei korrekter Einnahme ist die Pille sehr sicher.

Da die Pille jedoch regelmäßig (täglich) eingenommen werden muss, kann es zu Anwendungsfehlern kommen. Etwa wenn die Einnahme der Pille vergessen wird oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (z. B. Antibiotika, Johanniskraut) die hormonelle Wirkung aufheben oder schwächen. Auch Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung. 

Bei Raucherinnen kann die Pille das Risiko für Thrombosen nachweislich erhöhen. Zudem können orale hormonelle Kontrazeptiva das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Die Pille bietet keinen Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Nach dem Absetzen der Pille kann es mehrere Monate dauern, bis die Frau wieder ihren natürlichen Zyklus zurück erlangt und schwanger werden kann.

Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 – 0,9.

Antibabypille, Pille zur Empfängnisverhütung

Vorteile der Pille

Nachteile der Pille

Der Hormonring oder Verhütungsring

Der Hormonring bleibt für 21 Tage in der Scheide der Frau und gibt hier seine Hormone ab. Diese wirken zwar direkt lokal, gelangen aber dennoch über die Schleimhäute in den Blutkreislauf der Frau. Nach einer 7-tägigen Pause wird dann der neue Ring eingesetzt.

Das Wirkprinzip ist das gleiche wie bei der Pille, jedoch wird der Ring nicht oral eingenommen und so gibt es auch keinen Wirkungsverlust durch Erbrechen oder Durchfall. Die Nebenwirkungen sind die gleichen wie bei der Pille. Jedoch können zudem Pilz- und Blaseninfektionen häufiger auftreten, da der Ring Hormone unmittelbar an die Scheiden-Schleimhaut abgibt.

Der Pearl-Index des Hormonrings liegt bei 0,4 – 0,65.

Verhütungsring, Hormonring, Nuvaring

Vorteile des Hormonrings

Nachteile des Hormonrings

Die Hormonspirale

Vorteile der Hormonspirale

Nachteile der Hormonspirale

Hormonspirale Verhütung

Die T-förmige Hormonspirale wird von der Frauenärztin/ dem Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt.

Die große Hormonspirale bietet einen langfristigen Verhütungsschutz für 5 Jahre, das kleinere Modell für 3 Jahre. Die Hormonspirale sondert das gestagenhaltige Hormon Levonorgestrel ab und verhindert auf diese Weise, dass die Spermien bis zur Gebärmutter vordringen können. Zeitgleich wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut unterdrückt.

Verhütung mit der Hormonspirale im Vergleich zur Pille erhält den Eisprung häufig und unterdrückt ihn meist nicht, da sie mit einem anderen Hormon verhütet.

Der Abbau der Gebärmutterschleimhaut kann darüber hinaus die monatliche Regelblutung beeinflussen – sie bleibt bei bis zu 30 % der Frauen sogar ganz aus. Ebenso wie bei der Einnahme der Pille können bei der Hormonspirale Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören u. a. Kopfschmerzen, sexuelle Unlust, depressive Stimmung, Akne oder Gewichtszunahme etc. 

Der Pearl-Index der Hormonspirale liegt bei 0,1 – 0,33.

Hormonstäbchen und Dreimonatsspritze im Verhütungsvergleich

Neben den bereits genannten hormonellen Verhütungsmethoden, gibt es auch noch das Hormonstäbchen. Mittlerweile wird auch die Hormonspritze immer öfter in Anspruch genommen. Bei diesen Methoden sind die Nebenwirkungen meist sehr ausgebildet und der natürliche Zyklus wird stark beeinflusst. Oft ist es sehr problematisch nach Absetzen dieser Methoden direkt schwanger werden zu können, da die Hormone relativ hoch dosiert sind. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind auch hier gegeben, obwohl diese Mittel nicht oral eingenommen werden.

Das Hormonstäbchen

Das Implanon ist ein hormonhaltiges Kunststoffstäbchen, welches in den Oberarm implantiert wird und dort 3 Jahre verhütend wirkt. Die Dosis ist für alle Frauen gleich. Ob das bestimmte Hormon vertragen wird, sollte vorher anhand der gleichen Gabe in Pillenform getestet werden.
 
Das Hormonstäbchen hat einen Pearl-Index von 0 – 0,08.

Vorteile des Hormonstäbchens

Nachteile des Hormonstäbchens

Implanon, Hormonstäbchen, Verhütungsstäbchen

Dreimonatsspritze

Die Hormone werden in Spritzenform alle 3 Monate injiziert. Auch hier ist die Dosis wieder für alle Frauen die gleiche, unabhängig von Körpergröße und Gewicht. Der Hersteller selbst empfiehlt diese Art der Verhütung nur bei abgeschlossener Familienplanung, da es zu einer Sterilität kommen kann. Zusätzlich fördert die Hormonspritze den Knochenabbau und begünstigt somit Osteoporose.

Die Dreimonatsspritze hat einen Pearl-Index von 0,3 – 0,88.

Vorteile der Dreimonatsspritze

Nachteile der Dreimonatsspritze

Hormonspritze, Dreimonatsspritze

Das Hormonpflaster

Vorteile des Hormonpflasters

Nachteile des Hormonpflasters

Hormonpflaster, Verhütungsspflaster

Das Verhütungspflaster gehört zu den hormonellen Verhütungsmitteln. Es ist hautfarben und wird wie ein normales Pflaster einfach auf die Haut geklebt. Dort gibt es Hormone in den Blutkreislauf ab, die eine Schwangerschaft verhindern.

Die Wirkung des Verhütungspflasters entspricht der Pille, da das Hormonpflaster ebenfalls ein Kombinationspräparat ist. 

Das Pflaster kann sich lösen und der Verhütungsschutz kann dadurch beeinträchtigt werden. Anwendungsfehler und Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht auszuschließen.

Es können die gleichen Nebenwirkungen auftreten wie mit der Anwendung der Pille: Kopfschmerzen, sexuelle Lustlosigkeit, depressive Verstimmung oder Brustspannen, etc.

Das Hormonpflaster hat einen Pearl-Index von 0,72 – 0,9.

Kupferspirale vs. Kupferkette im Verhütungsvergleich

Die Kupferspirale

Die Kupferspirale ist die hormonfreie Alternative zur Hormonspirale. Sie wird für 3 bis 5 Jahre in die Gebärmutter eingesetzt und bietet einen langfristigen Verhütungsschutz. Die Kupferspirale wirkt einerseits spermizid und andererseits ruft sie eine Fremdkörperreaktion hervor, die das Einnisten einer befruchteten Eizelle verhindert.

Sie wird in die Gebärmutter eingeführt und mittels Widerhaken oder – je nach Modell – mit T-Armen in der Gebärmutter gehalten. Da jede Gebärmutter unterschiedlich groß und geformt ist, kann die statische Form unter Umständen zu Fehlstellungen oder zu einem Verrutschen führen.

Da die Kupferspirale hormonfrei ist, wird der natürliche Zyklus nicht beeinflusst und auch der Eisprung findet normal statt. Das bedeutet, dass sofort nach Entfernen der Kupferspirale die Möglichkeit besteht, schwanger zu werden. Allerdings kann die Kupferspirale eine verstärkte Monatsblutung hervorrufen.

Der Pearl-Index der Kupferspirale liegt bei 0,3 – 0,8.

Vorteile der Kupferspirale

Nachteile der Kupferspirale

Kupferspirale
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Die Kupferkette

Die GyneFIX® ist eine bewegliche Kupferkette, die sich im Gegensatz zur T-förmigen Spirale durch ihre flexible Form gut jeder Gebärmuttergröße und -form anpassen kann. Sie zeichnet sich daher durch eine besonders hohe Verträglichkeit aus. Sie verändert den weiblichen Zyklus nicht und auch der Eisprung findet wie gewohnt statt. Durch die Freisetzung von Kupferionen werden die Spermien bewegungsunfähig gemacht und durch die Fremdkörperreaktion die Befruchtung der Eizelle verhindert.

Da der natürliche Zyklus nicht verändert wird, wird auch die Fruchtbarkeit nicht beeinflusst. Die Kupferkette GyneFIX® eignet sich wegen ihrer kleinen Form auch hervorragend für junge Frauen, die noch keine Kinder geboren haben. Mit einem Pearl-Index von 0,1–0,5 bietet Sie einen hohen Verhütungsschutz.

Kupferkette GyneFIX

Vorteile der Kupferkette

Nachteile der Kupferkette

Verhütung mit Kondom und Femidom im Vergleich

Kondom

Das Kondom ist bisher die einzige Methode zur Verhütung, die eher zum Aufgabenbereich des Mannes zählt. Das Kondom gehört zu den mechanischen Verhütungsmethoden. Es kann bei korrekter Anwendung nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten schützen. Mit einem Pearl-Index von 2 – 18 bietet es jedoch keinen ausreichenden Schutz vor Schwangerschaften.

Das Kondom wird häufig als zusätzliche Verhütung an den fruchtbaren Tagen verwendet, etwa von Frauen, die mit der Temperaturmessmethode verhüten. 

Femidom

Das Femidom wird als Kondom für die Frau bezeichnet, da es vor dem Geschlechtsverkehr von der Frau in die Scheide eingeführt werden muss. Das Femidom schützt vor Geschlechtskrankheiten und ungewollten Schwangerschaften. Als alleiniger Empfängnisschutz reicht das Femidom möglicherweise jedoch nicht aus, denn mit einem Pearl-Index von 5 – 21 zählt es nicht zu den sichersten Verhütungsmethoden. 

Das Kondom und das Femidom sind die einzigen Möglichkeiten, sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen. Beide haben zudem keinerlei Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus.

Hormonfreie Verhütung Femidom Verhütungsvergleich Pearl-Index

Vorteile von Kondom bzw. Femidom

Nachteile von Kondom bzw. Femidom

Diaphragma

Vorteile vom Diaphragma

Nachteile vom Diaphragma

hormonfreie Verhütungsmethode Diaphragma Verhütungssicherheit und Pearl-Index

Das Diaphragma ist ebenfalls eine Barrieremethode zur Verhütung. Im Gegensatz zum Kondom oder Femidom isoliert es nicht den Phallus, sondern wird am Muttermund der Frau angesetzt und verhindert somit, dass Spermien zur Eizelle gelangen.

Die Gefahr einer Schwangerschaft ist mit einem Pearl-Index von 6 – 18 zwar verringert, das Risiko einer Geschlechtskrankheiten-Übertragung besteht allerdings weiterhin. Entscheidend beim Einsetzen eines Diaphragmas ist zum einen Erfahrung mit der Verhütungsmethode und zum anderen die Verwendung zusätzlicher Spermizide. Das Diaphragma sollte also vor der Einlage mit diesen eingecremt werden.

Außerdem ist es wichtig, das Diaphragma zuvor von einem Frauenarzt anpassen zu lassen.

Verhütungscomputer und symptothermaler Zykluscomputer

Verhütungscomputer richten sich entweder nach der Temperatur oder dem LH-Hormonanstieg der Frau. Bei den Temperaturcomputern gibt es außerdem die Möglichkeit symptothermal zu verhüten, also Fruchtbarkeitsmerkmale innerhalb des Zyklus miteinzubeziehen.

Der Zykluscomputer grenzt den Eisprung anhand bekannter Zyklusdaten (Temperatur und Fruchtbarkeitsmerkmale) ein. Durch die Kombination zweier zyklusrelevanter Merkmale erreicht diese Methode einen Pearl Index von 1 bis 3.

Vorteile von Verhütungscomputern

Nachteile von Verhütungscomputern

Temperaturmessmethode. symptothermale Methode, natürliche Verhütung

Hormoncomputer

Vorteile des Hormoncomputers

Nachteile des Hormoncomputers

Der Hormoncomputer misst den LH-Anstieg im Urin der Frau. Das LH-Hormon ist für den weiblichen Eisprung verantwortlich. Wird es daher im Urin nachgewiesen, ist die Frau fruchtbar und sollte während dieser Zeit enthaltsam sein.

Was ist der Pearl-Index?

Der Pearl-Index gibt die Wirksamkeit von Verhütungsmethoden an. Der Wert richtet sich danach, wie viele Frauen von 100 über die Anwendungsdauer von einem Jahr durch diese Verhütungsmethode schwanger geworden sind. Ein Pearl-Index von 15 besagt beispielsweise, dass von 100 Frauen, die diese Methode über den Zeitraum eines Jahres verwendet haben, 15 schwanger geworden sind.

Hier erhältst Du einen Überblick über die Sicherheit aller Verhütungsmethoden.

@gynefixdeutschland

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